Rechtmäßigkeit einer sofort vollziehbaren Baueinstellungsverfügung für Bauvorhaben in Kenntnisgabeverfahren bei Nichtigkeit des Bebauungsplanes

Nachdem der Bebauungsplan einer Gemeinde wegen offenkundlicher und beachtlicher Verfahrensfehler nichtig war, war für das bereits begonnene Vorhaben eines Bauträgers die Nutzung des Kenntnisgabeverfahrens nicht möglich. Vielmehr bedurfte es für die Erteilung eines Baufreigabescheines zunächst ein...

Januar, 2010 – Bauen und gewerbliche Anlagen

Kein Anspruch auf positiven Bauvorbescheid: Ausschluss von Wohnbebauung im Bebauungsplan hinreichend bestimmt und planerisch zulässig

Gemeindliche Planungshoheit bestätigt: Das Verwaltungsgericht Karlsruhe verneinte den Anspruch eines Bauherrn auf positiven Bauvorbescheid. Nach den Festsetzungen des Bebauungsplanes waren bestimmte Grundstücke von baulicher Nutzung ausgeschlossen. Die textlichen und zeichnerischen Planfestsetzun...

Dezember, 2009 – Bauleitplanung und Fachplanung

Ausübung eines Vorkaufsrechts für Baggerseegrundstück zu Gunsten einer Kommune rechtens: Belange des Naturschutzes in privater Hand nicht gesichert

Stadt wurde Eigentümerin: Eine zukünftige naturschutzgemäße Nutzung des Baggerseegrundstücks wäre in privater Hand nach Überzeugung des Verwaltungsgerichts Karlsruhe nicht gesichert gewesen. Die Stadt dagegen verfügte über ein Gesamtentwicklungskonzept für die Baggerseen auf ihrer Gemarkung und w...

Juli, 2009 – Umweltschutz, Naturschutz und Immissionsschutz

Bürgerbegehren bei Bauleitplanung unzulässig

Bei bereits begonnenen Verfahren zur Bebauungsplanaufstellung ist in Baden-Württemberg nach der geltenden Gemeindeordnung ein Bürgerentscheid nicht zulässig. Es war lange strittig, ab welchem Zeitpunkt dies gilt. Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg gab einer Stadt recht, die die Zulassun...

März, 2009 – Bauleitplanung und Fachplanung

Anforderungen an Berechnungsverfahren und Bestimmtheit des Bescheides bei Erhebung eines sanierungsrechtlichen Ausgleichsbetrages

Anspruch bestätigt: Eigentümer von Grundstücken, die in einem förmlich festgelegten Sanierungsgebiet liegen, sind verpflichtet, einen Ausgleichsbetrag an die Gemeinde zu entrichten. Das Vorliegen eines Bebauungsplanes ist hierfür laut Urteil des Verwaltungsgerichts Karlsruhe nicht mehr Voraussetz...

Januar, 2009 – Bauleitplanung und Fachplanung